Kölner Traditionskorps feiern festlichen Gottesdienst im Dom zum gemeinsamen 100-jährigen Jubiläum
Am Samstagabend füllte eine besonders feierliche Atmosphäre den Kölner Dom, als die beiden Traditionskorps, das Reiter-Korps „Jan von Werth“ von 1925 e.V. und die KG Treuer Husar Blau-Gelb von 1925 e.V., gemeinsam zum Festgottesdienst luden.Bis auf den letzten Platz besetzt, bot der Dom die beeindruckende Kulisse, in der sich die beiden Gesellschaften zusammen mit Fahnenabordnungen aller Kölner Traditionskorps versammelten, um den Segen für ihr gemeinsames 100-jähriges Bestehen zu empfangen.
Die Gäste erwartete ein feierlicher Gottesdienst, der von einem festlichen Einzug beider Korps in das Chorgestühl und vertrauten Klängen ihrer Märsche und kölschen Tönen begleitet wurde. „Für uns Treue Husaren und unsere Freunde von Jan von Werth war die heutige Messe ein Ausdruck unserer tiefen Verbundenheit und des Stolzes auf unsere Geschichte.
Dieser Segen im Dom gibt uns Kraft und Inspiration, auch in der kommenden Session kölsche Lebensfreude zu bewahren und weiterzugeben, selbst in herausfordernden Zeiten,“ resümierte der sichtlich bewegte Markus Simonian, Präsident der KG Treuer Husar.
Heinz-Theo Müller, selbst engagiertes Mitglied des Reiter-Korps „Jan von Werth“ und Vorsitzender des Vereins Domsitzung e.V., der den Festgottesdienst maßgeblich mitgestaltet hatte, fügte hinzu: „Wir haben sie nicht final gezählt, aber wir waren uns nach dem Gottesdienst in der Sakristei einig – es waren mindestens jecke 1.111 Gäste heute.“
Neben einer neuen Standarte für den Treuen Husar, die heute enthüllt und zum Jubiläum gestiftet wurde, wurde auch eine eigens für das Jubiläum beider Gesellschaften gestaltete Kerze im Rahmen der Messe gesegnet.
Die Messe wurde von den Regimentspfarrern Domkapitular Dr. Dominik Meiering, Pfarrer Markus Herzberg und dem Feldkaplan des Reiter-Korps, Pfarrer Tobias Hopmann, zelebriert und wurde mit vertraut, zum Teil kölschen Tönen, musikalisch, fantastisch untermalt durch Domorganist Prof. Dr. Winfried Bönig, die Korpskapelle des Reiter-Korps „Jan von Werth“, das Musikkorps der KG Treuer Husar Blau-Gelb, und die R.K. Harmony Sint Caecilia „De Gele Rijders“ aus Maastricht.
Die an diesem Abend gesammelte Kollekte wird einem Obdachlosenprojekt des Kölner Doms zugutekommen – ein Zeichen der Gemeinschaft und Solidarität, die tief in der Tradition der Kölner Karnevalsgesellschaften verwurzelt sind.
Foto: Copyright Jordi Mergen (Reiter-Korps „Jan von Werth“ von 1925 e.V.)