Eine Eindrucksvolle Matinee zum gemeinsamen 100 jährigen Jubiläum: Treuer Husar und Jan von Werth feiern gemeinsam.

Mit einer festlichen Matinee im Sartory-Saal feierte das Reiterkorps Jan von Werth gemeinsam mit der KG Treuer Husar sein 100-jähriges Bestehen. Dieses besondere Ereignis war nicht nur eine Würdigung der eigenen Geschichte, sondern auch ein starkes Zeichen für den Zusammenhalt und die Bedeutung des Kölner Karnevals.

Ein Blick in die Vergangenheit – mit Humor und Herz

Die Veranstaltung erzählte in vier Akten die ereignisreiche Geschichte des Reiterkorps "Jan von Werth" von 1925 e.V. und der KG Treuer Husar Blau-Gelb 1925 e.v.. Besonders amüsant war die Darstellung der turbulenten Gründungsjahre: Ein hitziger Streit um die Farben der Uniform konnte erst auf einer gemeinsamen Kegeltour nach Helgoland beigelegt werden – das Ergebnis war die bis heute charakteristische grün-weiße Farbgebung des Korps.

Ein emotionaler Höhepunkt war der gemeinsame Einzug von Jan von Werth und Treuer Husar mit ihren Musikzügen – ein beeindruckendes Symbol für den Zusammenhalt innerhalb des Kölner Karnevals. Auch die Korps- und Mariechentänze sorgten für Begeisterung und unterstrichen die lebendige Tradition beider Gesellschaften.

Ehre, die verbindet

Während der Matinee wurden Präsident Stefan Kühnapfel und Vorsitzender Horst Köhler in den Rang des Marschalls erhoben – die höchste Ehrung innerhalb des Reiterkorps Jan von Werth. In bewegenden Laudationen wurden ihre Verdienste gewürdigt und ihr Engagement für die Tradition gefeiert. Ebenso wurden Treuer Husar Senatspräsident Dr. Marko Schauermann und Präsident Markus Simonian zum Generalfeldmarschall befördert – die höchste Auszeichnung innerhalb ihrer Gesellschaft. Ihre Ehrungen wurde von Berthold Diller, erstem Vorsitzenden der Treuen Husaren, und Marco Müller, stellvertretender Vorsitzender unserer Gesellschaft , mit bewegenden Worten begleitet.

Ein weiteres Zeichen der tiefen Verbundenheit innerhalb des Kölner Karnevals war das Geschenk der Präsidenten der anderen Traditionskorps an die Jubilare. Diese symbolische Geste unterstrich eindrucksvoll, wie sehr die Gesellschaften miteinander verflochten sind.

Ein Fest für Jung und Alt

Auch die jüngeren Generationen standen im Mittelpunkt der Feierlichkeiten. Die Kinder- und Jugendtanzgruppe von Jan von Werth begeisterte mit energiegeladenen Auftritten und zeigte, dass die Tradition lebendig bleibt.

Musikalisch sorgte die Band Rumtreiber mit einer Neuinterpretation des bekannten Treue-Husar-Buslieds für beste Stimmung. Den krönenden Abschluss des Festes bildeten die Bläck Fööss, die mit ihren unvergesslichen Hits das Publikum noch einmal in Feierlaune versetzten.

100 Jahre und kein bisschen leise

Das Doppeljubiläum war mehr als ein Blick zurück – es war ein Zeichen dafür, dass Tradition und Gemeinschaft auch in schwierigen Zeiten Kraft spenden. Wie Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn betonte: „Der Karneval wird in Krisenzeiten gebraucht und sucht sich mit aller Kraft seinen Weg.“

Mit dieser Feier haben Jan von Werth und Treuer Husar eindrucksvoll bewiesen, dass ihre Geschichte nicht nur von der Vergangenheit, sondern auch von einer lebendigen Zukunft geprägt ist. Auf die nächsten 100 Jahre!